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30.11.22

Elektrische Heizsysteme: Direktheizung und Speicherheizung im Vergleich

Elektrospeicherheizung vs. Elektrodirektheizung – worin unterscheiden sich die beiden elektrischen Heizsysteme? Und welches passt besser zu Ihren Bedürfnissen und Ihrer Wohnsituation? 

In diesem Blogartikel erhalten Sie alle wichtigen Informationen zur Funktionsweise sowie den zentralen Vor- und Nachteilen der zwei Heizungsvarianten.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Elektrodirektheizung: Wärme auf Knopfdruck
    1. Wirkungsweise der Direktheizung
    2. Vor- und Nachteile der Direktheizung
  2. Elektrospeicherheizung: Trennung von Strombezug und Wärmeabgabe
    1. Wirkungsweise der Speicherheizung
    2. Vor- und Nachteile der Speicherheizung
  3. Elektroheizung mit Schamottespeicher bei eHeizung24 entdecken

Elektrodirektheizung: Wärme auf Knopfdruck

Zu den elektrischen Direktheizungen gehören alle Heizungssysteme, die mit Strom arbeiten, diesen in kürzester Zeit in thermische Energie umwandeln und an den Wohnraum abgeben. Aber wie genau funktioniert dieses elektrische Heizsystem?

Wirkungsweise der Direktheizung 

Sobald Sie eine Elektrodirektheizung einschalten, beginnt diese, den zugeführten Strom in Wärme umzuwandeln und freizusetzen. Daraus folgt, dass Direktheizungen fast unmittelbar nach dem Einschalten für warme Temperaturen sorgen.

Umgekehrt sinkt die Raumtemperatur nach dem Abschalten auch innerhalb kürzester Zeit wieder ab, da Direktheizungen kein Speicherelement der Wärme beinhalten, welches die thermische Energie zeitversetzt abgeben könnte.

Bei Direktheizungen fließt der Strom innerhalb des Heizkörpers in eine Heizspirale oder einen Heizdraht. Dort wird ein Widerstand erzeugt, der wiederum Wärme produziert. Über Wärmeleiter wie ein Gebläse oder sogenannte Heizrippen wird die thermische Energie schließlich in den Raum oder sich dort befindende Festkörper abgegeben.

Zu den Elektrodirektheizungen zählen folgende elektrische Heizsysteme:

Konvektor: Konvektoren sind eine Art Lüftungsgerät, die kalte Luft einsaugen, diese mittels Heizdrähten aufheizen und als warme Luft wieder freisetzen. Diese steigt nach oben, sinkt bei ihrer Abkühlung wieder und wird erneut vom Konvektor eingesaugt, wodurch eine als angenehm empfundene Luftzirkulation stattfindet.

Elektrische Fußbodenheizung: Zwar erinnert die elektrische Fußbodenheizung an die klassische Variante. Allerdings arbeitet sie nicht mit erwärmtem Wasser, dass durch metallene Leitungen fließt. Stattdessen wird die Wärme direkt in den Leitungen durch Strom erzeugt und der Bodenbelag so auf angenehme Temperatur gebracht.

Heizlüfter: Heizlüfter saugen zunächst kalte Luft ein und führen diese entlang aufgeheizter Drähte innerhalb des Heizkörpers, wodurch die Luft sich aufheizt. Der integrierte Ventilator bläst sie schließlich in den Raum. Ein Thermostat misst zudem kontinuierlich die Umgebungsluft – registriert es die gewünschte Temperatur als erreicht, schaltet sich der Heizlüfter ab.

Infrarotheizung: Mithilfe von Infrarotstrahlen erwärmen Infrarotheizungen alle Wände und Gegenstände des Wohnraums, welche die thermische Energie schrittweise wieder abgeben und damit ein warmes Raumklima erzeugen. 

Elektro-Radiator: Diese Variante der Direktheizung ist meist mit Wasser oder Heizöl befüllt. Im Anschluss an dessen Erwärmung per Heizstab wird die thermische Energie nach und nach freigesetzt und die Raumtemperaturen steigen. 

Vor- und Nachteile der Direktheizung 

So wie alle Elektroheizungen sind auch Direktheizungen einfach installierbar – es braucht keine Verlegung neuer Rohre und Leitungen. Stattdessen reicht der Anschluss an das eigene Stromnetz aus, um die Elektrodirektheizung in Betrieb zu nehmen. Auch eine regelmäßige Wartung ist nicht nötig.

Weil die thermische Energie einer Direktheizung beinahe sofort nach dem Einschalten zur Verfügung steht, eignen sie sich vor allem gut, um kleine und nur temporär genutzte Räume kurzfristig aufzuheizen. Auch als zusätzlicher Wärmespender beispielsweise für Wickeltische oder als Handtuchheizkörper sind sie eine sinnvolle Alternative.

Einige Varianten der Direktheizungen, beispielsweise Elektro-Radiatoren und Infrarotheizungen, arbeiten mit Strahlungswärme, die vom Menschen als sehr angenehm empfunden wird. Sie vermeiden jegliche Staubverwirbelung und sind folglich für Allergiker sinnvoll.

Einen entscheidenden Nachteil von Direktheizungen können die hohen Kosten für Strom darstellen – weil die Höhe der Betriebskosten aber vom individuellen Stromverbrauch abhängt, empfiehlt es sich, sich über die Umsetzung eines bedarfsgerechten und sparsamen Heizverhaltens zu informieren. Als alleiniges Heizsystem sind Direktheizungen allerdings nur selten rentabel.

Auch der Faktor Umweltfreundlichkeit kann bei Elektrodirektheizungen zum Problem werden. Ob eine Direktheizung umweltschonend ist, wird von der Herkunft des zugeführten Stroms bestimmt: So kann sie durchaus ökologisch sein, wenn der Strom aus regenerativen Quellen oder sogar der eignenen Photovoltaikanlage stammt. 

Elektrospeicherheizung: Trennung von Strombezug und Wärmeabgabe 

Alle Heizungsanlagen, die unter den Begriff “Speicherheizung” fallen, stellen ebenfalls thermische Energie aus dem eingespeisten Strom her – allerdings erfolgt die Freisetzung der Wärme zeitversetzt. Wie genau funktioniert das?

Wirkungsweise der Speicherheizung

Im Gegensatz zur Direktheizung sind Elektrospeicherheizungen mit einem sogenannten Speicherelement der Wärme ausgestattet. Dieses besteht beispielsweise aus Schamotte oder Naturstein.

Der Speicherkern sichert einen Teil der erzeugten Wärme, um diese nach dem Abschalten des Heizkörpers schrittweise freizusetzen und damit langanhaltend angenehme Raumtemperaturen zu ermöglichen. Erst, wenn seine Temperatur unter einen gewissen Wert gesunken ist, bezieht die Speicherheizung erneut Strom.

Zu den Elektrospeicherheizungen gehören folgende Heizsysteme:

Natursteinheizung: Diese Variante der Speicherheizung besteht aus Marmor, Granit oder Kalkstein. Auf der Rückseite der Natursteinplatte befinden sich schmale Kanäle mit Heizleitern, welche die erzeugte thermische Energie zeitgleich auf der ganzen Steinoberfläche verteilen. Dank ihrer Speicherkraft kann die Steinplatte die Wärme zeitversetzt an den Raum freigeben.

Nachtspeicherheizung: Nachtspeicherheizungen geben thermische Energie über Konvektion und Strahlung ab. Sie werden über Nacht erhitzt, um die Wärme am nächsten Tag freizusetzen.

Flächenspeicherheizung: Flächenspeicherheizgeräte setzen die Wärme ebenfalls in Form von Strahlung als auch Konvektion frei, lassen sich aber flexibler platzieren als Nachtspeichergeräte. Zudem ist die Temperatur über ein digitales Thermostat regelbar, das zugleich viele nützliche Zusatzfunktionen wie die Erstellung von Heizplänen bietet.

Vor- und Nachteile der Speicherheizung 

Während Direktheizungen schon kurz nach dem Einschalten Wärme freisetzen, brauchen Speicherheizungen etwas länger, um die Raumluft aufheizen. Ein weiterer Minuspunkt: Zwar profitieren Besitzer von Nachtspeicherheizungen lange Zeit von vergleichsweise günstigen Nachtstromtarifen. Allerdings bieten die meisten Stromversorger gegenwärtig keine solchen Tarife mehr an – der Vorteil dieser Heizkörper ist also nicht länger gegeben.

Auch die vergleichsweise hohen Strompreise und der möglichst umweltschonende Strombezug können bei Speicherheizungen wie auch bereits erläutert bei Direktheizungen zur Herausforderung werden.

Dennoch bietet die Speicherheizung gravierende Vorteile: Neben ihrer simplen Inbetriebnahme, den geringen Anschaffungskosten, der Langlebigkeit und Wartungsfreiheit ist der entscheidende Vorzug ihr Speicherelement, mit dem sie Wärme auch temporär ohne Strombezug freisetzen können. 

Demnach müssen Speicherheizungen nicht kontinuierlich an das Stromnetz angeschlossen sein, wodurch der Energieverbrauch gesenkt und Heizkosten gespart werden können. Die Wärmesicherung ist außerdem dann ein Vorteil, wenn der Strom aus einer privaten Photovoltaikanlage im Überschuss produziert wird – dieser kann im Speicherelement gesichert und zeitversetzt verwendet werden, sobald die Wärme benötigt wird.

Elektroheizung mit Schamottespeicher bei eheizung24 entdecken

Die Gegenüberstellung von Speicherheizung und Direktheizung zeigt, dass beide elektrische Heizsysteme zwar auch mit Nachteilen daher kommen, je nach Wärmebedarf und Einsatzgebiet aber eine sehr sinnvolle Heizungsalternative darstellen.

Auch eheizung24 ist von den Vorzügen der Elektrospeicherheizung überzeugt – und bietet diese in Form der Flächenspeicherheizung mit Schamottestein deshalb in unterschiedlichen Ausführungen an. Genauso finden sie bei uns praktisches Zubehör wie zwei Varianten der digitale Thermostate und Standfüße, um eine flexible Platzierung und effektive Bedienung der Heizkörper zu ermöglichen.