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26.08.22

Umweltfreundlich heizen: So sieht die Ökobilanz von E-Heizungen aus

Ist eine Elektroheizung Energieverschwendung und unökologisch? Bei der Wärmeversorgung der eigenen vier Wände spielen Umweltfreundlichkeit und ein möglichst geringer Verbrauch fossiler und nuklearer Energiequellen eine immer wichtigere Rolle. Elektroheizungen gelten im Allgemeinen als nicht vereinbar mit diesem Ziel.

In diesem Beitrag lesen Sie, warum dies nur bedingt stimmt und wie Verbraucherinnen und Verbraucher von den zahlreichen Vorzügen von E-Heizungen profitieren und gleichzeitig umweltfreundlich heizen können.

Inhaltsverzeichnis
  1. Umweltfreundlich heizen – Das müssen Sie wissen
  2. Ist eine Elektroheizung Energieverschwendung?
  3. So wird Ihre Elektroheizung umweltfreundlich 

Umweltfreundlich heizen – Das müssen Sie wissen

Wichtig: Eine pauschale Antwort auf die Frage „Welche Heizung ist umweltfreundlich?” existiert nicht. Kein Heizsystem lässt sich grundsätzlich als umweltschädlich beziehungsweise ökologisch bezeichnen.

Wie klimafreundlich eine Heizung ist, hängt neben der Art der eingesetzten Rohstoffe und deren verursachter Menge an CO₂- und Feinstaub-Emissionen auch von der Effizienz der Heizungstechnik und dem persönlichen Heizverhalten ab.

  • Art der Energiequelle: Der Energieträger bestimmt die Ökobilanz eines Heizsystems maßgeblich. So sind fossile und nukleare Quellen nur begrenzt verfügbar und verursachen erhebliche Mengen an Treibhausgasen, wodurch sie indirekt die problematischen Klimaänderungen mitverantworten. Zudem haben Förderung und Transport von Erdöl oder Kohle bereits zu zahlreichen Fällen von Umweltverschmutzung geführt. Der Heizungsbetrieb mit Energie aus erneuerbaren Energien stellt die umweltschonende Alternative dar.
  • Effizienz der Heizungstechnik: Wie verlustfrei ein Heizsystem einen Rohstoff in Wärmeenergie umwandeln kann, beschreibt der sogenannte Wirkungsgrad. Es gilt: Je optimaler der Energieträger genutzt wird, desto geringer ist sein Verbrauch. Ein Wirkungsgrad von 100% ist ideal, wird aber nur selten erzielt.
  • Individuelles Nutzungsverhalten: Zur Schonung der Umwelt – und der eigenen Heizkostenrechnung – ist zudem ein sparsames Heizverhalten erforderlich. So benötigt beispielsweise nicht jeder Wohnraum dieselbe Temperatur – in nur kurzzeitig genutzten Räumen kann eine Absenkung von ein bis zwei Grad bereits einen großen Unterschied machen.
  • CO₂- und Feinstaub-Ausstoß: Knapp 17 Prozent der CO₂- Emissionen in Deutschland verursachen private Haushalte - vorrangig für Heizung und Warmwasser. Neben der Vermeidung dieser klimafeindlichen Emissionen sollte auch die Erzeugung von Feinstaub-Kleinstpartikeln möglichst vermieden werden: Durch das Vordringen in den Körper über unsere Atemwege können sie schwerwiegende Krankheiten auslösen.

Ist eine Elektroheizung Energieverschwendung? 

E-Heizungen sind als Stromfresser verrufen. Diese Annahme ist aber längst nicht mehr zeitgemäß. Wichtig: E-Heizung ist nicht gleich E-Heizung.

So können moderne Heizungsmodelle mit ihrem Wirkungsgrad von 100% überzeugen – die Umsetzung von Strom in Wärme geschieht bei ihnen fast ohne Verluste. Sie sind damit wesentlich effizienter als Brennstoffverbrennungssysteme wie Öl oder Gas, die während des Verbrennungsprozesses wertvolle Energie verlieren.

Genauso besitzen moderne Stromheizungen Energiesparfunktionen wie die Programmierung individueller Tages- und Wochenheizpläne oder die Erkennung geöffneter Fenster. Mittels digitaler Thermostate kann die Raumtemperatur genau kontrolliert werden – ist die gewünschte Gradzahl erreicht, schalten sich die Heizkörper automatisch ab, um keine weitere Energie zu verschwenden. 

So wird Ihre Elektroheizung umweltfreundlich 

Nicht umsonst wird das Heizen mit Strom als eines der Heizsysteme der Zukunft gehandelt: Unter bestimmten Voraussetzungen ist der Gebrauch von Elektroheizungen mit der Rücksichtnahme auf die Umwelt vereinbar.

Entscheidend dafür ist, dass es sich bei dem verbrauchten Strom um Ökostrom handelt. Dieser stammt aus erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft oder Solar. Im Idealfall wird die E-Heizung mit einer Photovoltaikanlage kombiniert und die benötigte Heizenergie damit autark produziert.

Wem dies nicht möglich ist, der sollte den Wechsel zu einem Ökostromanbieter in Betracht ziehen, um den Bedarf an umweltschädlichen Energieträgern zu verringern. Die Entscheidung für einen Anbieter, der nur Energie aus regenerativen Quellen ins Netz einspeist und den Ausbau alternativer Energiegewinnungsanlagen unterstützt, begünstigt den Wandel des Strom-Mixes durch die Förderung der grünen Energien.

Um die Nutzung einer Elektroheizung so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten – und die eigenen Stromkosten zu senken – ist zugleich ein optimiertes, sparsames Heizverhalten nötig. Im Zuge dessen sollte auch der Erwerb eines sparsamen E-Heizungsmodells präferiert werden.

Wer Maßnahmen wie diese berücksichtigt, kann eine Elektroheizung umweltfreundlich nutzen und weiterhin von dessen zentralen Vorzügen Gebrauch machen:

  • Einfache Installation und Wartungsfreiheit: Ein entscheidender Vorteil ist die simple Montage strombetriebener Heizungen. In den meisten Fällen reicht es, den Stecker des Heizkörpers in eine Steckdose einzuführen. E-Heizungen sind zudem wartungsfrei.
  • Energieeffizienz: Moderne E-Heizungsmodelle mit Speicherkern aus Schamotte geben Wärme innerhalb einer Vorlaufzeit von nur 20 Minuten an den Raum ab, heizen also ohne lange Vorlaufzeit, wodurch eine kurzfristige Reaktion auf Temperaturschwankungen möglich ist.
  • Flexibilität: Die flexible Aufstellung von Elektroheizkörpern ermöglicht es, genau dort zu heizen, wo die Wärme gerade nötig ist. Vor allem in Wohnräumen, die nur gelegentlich genutzt werden (Ferienhäuser, Hobbykeller, Garage etc.), ist die Stromheizung sinnvoll.